Betrieb einer gemeinschaftlichen Erzeugungsanlage
Das Elektrizitätswirtschafts- und organisationsgesetz (ElWOG) sieht die Möglichkeit vor, dass mehrere Endverbraucher gemeinsam eine Erzeugungsanlage am selben Objekt nutzen.
Das Elektrizitätswirtschafts- und organisationsgesetz (ElWOG) sieht die Möglichkeit vor, dass mehrere Endverbraucher gemeinsam eine Erzeugungsanlage am selben Objekt nutzen.
Eine gemeinschaftliche Erzeugungsanlage (GEA) ist ein Modell zur gemeinschaftlichen Energienutzung, das schon seit 2017 besteht.
Durch eine GEA können z.B. Bewohner:innen von Mehrparteienhäusern Strom gemeinschaftlich erzeugen und nutzen. Dieser Strom wird nicht über das öffentliche Netz, sondern über die gemeinsame Hauptleitung transportiert bzw. verteilt.
Signieren Sie Ihre pdf-Dokumente ganz einfach per Handy-Signatur.
In diesem Vertrag regeln Sie das gewünschte Aufteilungsmodell (dynamisch oder statisch).
Diesen Vertrag senden Sie bitte unterschrieben entweder per Post (Anschrift: Vorarlberger Energienetze GmbH, Weidachstraße 10, 6900 Bregenz) oder per E-Mail an energiegemeinschaft@vorarlbergnetz.at an vorarlberg netz.
Mit der Gegenzeichnung des Betreibervertrages durch vorarlberg netz erhält der Betreiber die "Gemeinschafts-ID", welche für alle weiteren Schritte benötigt werden.
Seit dem 08. April 2024 können sich die Erzeugungs- bzw. Verbrauchsanlagen via Mehrfachteilnahme an bis zu 5 Energiegemeinschaften gleichzeitig beteiligen. Legen Sie daher den Teilnahmefaktor für die jeweilige Erzeugungs- bzw. Verbrauchsanlage an Ihrer gemeinschaftlichen Erzeugungsanlage fest und erfassen diesen im EDA-Portal.
(Bei Eigentümer- oder Mieterwechsel etc. sind diese Schritte wiederkehrend erforderlich)
Weitere Details finden Sie unter Punkt 2 unserer Energiegemeinschaften-Kundenanleitung
Erst nach Erfüllung aller vorgelagerten Schritte werden den Verbrauchsanlagen die entsprechenden Energiemengen aus der gemeinschaftlichen Erzeugungsanlage zugewiesen. Die abrechnungsrelevanten Daten werden dem Betreiber der gemeinschaftlichen Erzeugungsanlage via EDA-Portal zur Verfügung gestellt.
Die Gemeinschaft entscheidet sich vor Abschluss eines Betreibervertrages für eine der unten angeführten Aufteilungsmöglichkeiten der Erzeugungsmenge auf die teilnehmenden Netzbenutzer, wobei die Aufteilung auf Basis von viertelstündlichen Messwerten erfolgt:
FAQs: Vor- und Nachteil von statischem und dynamischen Modell
Die "Restüberschussmenge", die von den teilnehmenden Netzbenutzern in der jeweiligen Viertelstunde nicht verbraucht wird, wird ins Netz eingespeist und mit dem Betreiber der Erzeugungsanlage abgerechnet.
Fragen rund um eine Energiegemeinschaft richten Sie bitte per Mail an energiegemeinschaft@vorarlbergnetz.at.
Alternativ kann die Anlage als Volleinspeisung realisiert werden und der Allgemeinstromzähler nimmt wie die anderen Parteien als Verbraucher:innen an der gemeinschaftlichen Erzeugungsanlage teil. Dabei wir den allgemeinen Verbrauchsanlagen ein Teil der erzeugten Energiemenge laut gewähltem Aufteilungsmodus zugeordnet. Es empfiehlt sich, bereits bei der Konzeption der GEA die Umsetzungsvariante und das Verrechnungsmodell zu vereinbaren. Für beide Varianten gilt: bilanziell deckt die Erzeugungsanlage vorab den Bedarf der Teilnehmer:innen - lediglch der verbleibende "Restüberschuß" wird ins öffentliche Netz eingespeist.
Einen Überblick über die häufigsten Betriebsmodelle und Umsetzungsschritte finden Sie hier.