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Die häufigsten Fragen und Antworten

FAQ Smart Meter

FAQ Smart Meter
Einen besseren Blick über den Energieverbrauch im Haushalt: das war das Ziel der Europäischen Union, als sie 2009 festgelegt hat, dass jeder Bürger grundsätzlich das Recht auf einen Intelligenten Stromzähler hat. Das Bundesministerium für Wirtschaft hat daraufhin alle Netzbetreiber gesetzlich dazu verpflichtet, die alten Messgeräte durch neue, intelligente Stromzähler zu ersetzen.

Europa wechselt die Zählertechnologie – und wir auch.

Ein intelligenter Stromzähler ist ein vollelektronisches Gerät, das den Energieverbrauch in einem bestimmten Zeitintervall (z.B. viertelstündlich) misst. Diese Messwerte werden dann am Folgetag an den Netzdienstleister weitergeleitet. Der intelligente Stromzähler ersetzt den bislang vorwiegend im Einsatz befindlichen mechanischen Zähler mit Zählscheibe (Ferraris-Zähler).
Nein – um unser Energienetz für die Herausforderungen der Energiewende zu rüsten, ist ein Intelligenter Stromzähler alternativlos. Das bedeutet, dass der Gesetzgeber darauf besteht, dass die Geräte getauscht werden – dem Zählertausch können Sie also nicht widersprechen. 

Nach §1 Abs. 6 IME-VO haben Sie als Endverbraucher aber dennoch die Möglichkeit, die Messung mittels eines intelligenten Messgerätes abzulehnen. In diesem Fall wird lediglich eine Auslesung und Übertragung des Zählerstandes, der für Abrechnungszwecke oder für Verbrauchsabgrenzungen (etwa bei Lieferantenwechsel, Aus- und Umzug) notwendig ist, möglich sein. Die entsprechende Opt-Out-Konfiguration wird für Sie am Messgerät ersichtlich sein.

Für Sie als Kunde ist der Zählertausch mit keinerlei Mehrkosten verbunden. Die Umstellung wird durch das Messentgelt und die Netztarife bezahlt, welche wie gewohnt eingehoben werden. Diese Tarife werden von der Regulierungsbehörde E-Control per Verordnung festgelegt und es werden Höchstpreise für die Messentgelte bestimmt.

Aufgrund der Erfahrungen bei jenen Netzbetreibern in Österreich, die die Zähler bereits getauscht haben, kann davon ausgegangen werden, dass keine entsprechenden Mehrkosten zu erwarten sind. Hier wurden von Seiten der Regulierungsbehörde keine Auffälligkeiten festgestellt.

Als Netzbetreiber in Vorarlberg hatten wir auch bisher schon mit sensiblen Kundendaten zu tun. Wir sind als gesamtes Unternehmen ISO 27001 zertifiziert – das ist die höchstmögliche Zertifizierung im Bereich Informationssicherheit. Die durch das intelligente Messgerät erhobenen Kundendaten unterliegen den strengen österreichischen Datenschutzbestimmungen und dürfen nicht an Dritte weitergegeben werden. Auch wir als Netzbetreiber dürfen die Daten nur für die gesetzlich definierten Zwecke heranziehen.

Die Verschlüsselung und Kryptographie des gesamten Systems entspricht dem aktuellsten Stand der Technik. Bei der Ende-zu-Ende Verschlüsselung werden die Daten quasi zu einem unlesbaren Datensalat verschlüsselt und erst wieder in den internen Systemen direkt in der Zentrale von Vorarlberg Netz wieder entschlüsselt.

Darüber hinaus werden keine personenbezogenen Daten, wie Namen, Adressen etc. versendet.

Als Netzbetreiber ist uns im Zusammenhang mit dem Rollout der intelligenten Stromzähler die Sicherheit und Gesundheit unserer Kund:innen sehr wichtig. Deshalb werden bereits seit 2005 mit den österreichischen Experten von Seibersdorf Laboratories so genannte Expositionsanalysen durchgeführt.

Die aktuellen Messungen bestätigen, dass die von intelligenten Messgeräten in der häuslichen Umgebung verursachte Exposition von Personen gegenüber elektrischen und magnetischen Feldern sehr gering ist und typischerweise nur im Bereich von Bruchteilen von einem Prozent der von der ICNIRP (International Commission on Non-Ionizing Radiation Protection = internationale Vereinigung von Wissenschaftlern zur Erforschung der Auswirkung nichtionisierender Strahlung auf die menschliche Gesundheit) zum Schutz der Allgemeinbevölkerung angegebenen Werte liegt.

Diese sind meist geringer als Expositionen gegenüber bereits sehr schwachen Feldern, die durch andere Quellen verursacht werden. In der Nähe von mehreren Haushaltsgeräten (Abstand 20 cm) ergeben sich zum Teil vielfach höhere Expositionen. Daher sind auch wir als vorarlberg netz überzeugt, dass der Betrieb von Power Line Communication (PLC) zur Kommunikation der intelligenten Stromzähler gesundheitsverträglich ist.

Der Zählerwechsel wird von einem erfahrenen Zählermonteur der Vorarlberger Energienetze GmbH durchgeführt und dauert im Regelfall rund 20 Minuten. Achten Sie aber bitte darauf, sensible Geräte wie PC, Laptop etc. nach Möglichkeit vom Stromnetz zu trennen, da der Strom kurzzeitig abgestellt werden muss. Nach dem Wechsel steht Ihnen die Stromversorgung umgehend wieder wie gewohnt zur Verfügung.

Ich wohne in einem Mehrfamilienhaus:
In einem Mehrfamilienhaus werden Sie per Information an der Hauseingangstüre schriftlich über den Tausch informiert. Sie müssen dazu nicht anwesend sein.

Ich wohne in einem Einfamilienhaus:
Wenige Wochen vor dem Tausch werden Sie schriftlich per Brief über den Tauschtermin informiert. Dazu ist Ihre Anwesenheit erforderlich. Sollten Sie zu diesem Termin verhindert sein, kontaktieren Sie bitte unseren Kundenservice und vereinbaren einen für Sie passenden Alternativtermin.

FAQ Kundenschnittstelle Smart Meter

FAQ Kundenschnittstelle Smart Meter
Schnittstellenprotokoll in der Version DLMS / COSEM, IDIS CII
Security Suite: Security Suite 1

Security Profil: Security profile B laut OMS Standard

Verschlüsselung: AES128-CBC

Key: Global Unicast Encryption Key

Authentication: CMAC (8 Byte trunc)(MAC-Mode AT=5)

Kommunikationsrichtung: Push only

Push Intervall: 5 Sekunden

Das Intervall von 5 Sekunden ist fix vorgegeben aufgrund der Anzahl der ausgegebenen Objekte.

Eine Änderung der ausgegebenen Objekte ist nicht vorgesehen.
Nein, die Hoch- bzw. die Niedertarifeinstellung des Zählers wird bei den ausgegebenen Daten an der Kundenschnittstelle nicht abgebildet. Entsprechende Objekte werden nicht ausgegeben, da die Hochtarif/Niedertarif-Zeiten von Netztarif und Energietarif abweichen können.

 

Es werden die aktuellen Daten des Zählers an der Kundenschnittstelle ausgegeben. Die Aktualisierung der Werte erfolgt alle fünf Sekunden.

Der Zugriff auf gespeicherte Daten/Register/Objekte ist nicht möglich.

Mögliche Ursachen:
  • Schlüssel für die Kundenschnittstelle wurde neu vergeben
  • Zähler wurde ausgetauscht
  • Bei der Codeeingabe ist ein Fehler unterlaufen
Die Leistung in der Kundenanlage kann sich jederzeit ändern. Da der an der Kundenschnittstelle ausgegebene Wert nur alle fünf Sekunden aktualisiert wird, kann es beim Vergleich der zwei Werte zu einer Abweichung kommen. Dies gilt für alle an der Kundenschnittstelle ausgegebenen Werte, wenn diese zeitgleich mit dem Wert am Display verglichen werden.